Seeufer Sondern

See in Sicht

Ankommen und Staunen, Umsteigen und Schauen, Eintreffen und Blicken – das Einfinden am Ort ist grundlegend für das Bleiben und Verweilen. Die Attraktivität des Seeufers in Sondern basiert in erster Linie auf diesem Prinzip der Annäherung. So gilt es, in der Vermittlung der landschaftlichen Besonderheiten mit der städtebaulichen Anordnung des Ortes Sondern ein Ensemble aus aufeinanderfolgenden Orten und Plätzen hervorzubringen, die zugleich Übergänge und Passagen in sich birgen.

Als klare Zäsur am Seeufer bildet die Promenade in Sondern einen Kontrast zu den ansonsten von Vegetation geprägten Uferbereichen des Biggesees. Die als Pendant zur Promenade westlich der Bahnlinie verlaufenden Platz- bzw. Parkbereiche sind dem Ort zugewandt und werden topographisch von den bebauten Hängen Sonderns gerahmt.

Das Zusammenführen der einzelnen Ankommenssituationen ist ein wesentlicher Aspekt bei der funktionalen und gestalterischen Neukonzeption des Seeufers von Sondern, wobei die Unterführung die einzig direkte Verbindung zwischen dem Ortskern und dem Anleger darstellt. Die Stärkung und Öffnung dieser Verbindung zu den angrenzenden Plätzen ist daher der zentrale Bestandteil des vorliegenden Gestaltungskonzepts.

Der Entwurf verbindet daher die verschiedenen verkehrstechnischen Anforderungen und formuliert eine räumliche Organisation von Bushaltestelle, Bahnsteig, Schiffsanleger, PKW- und Busstellplätzen sowie Fahrradwegen, die über die gestalterische Umsetzung ein hohes Maß an Orientierung bietet.
Neben dem über den Rosenweg anzufahrenden Bussteig für Reisebusse mit angrenzendem Wartebereich am Sonderner Park stellt die fußläufige Uferanbindung mit direktem, barrierearmem Zugang zum Schiffsanleger eine zentrale Bezugslinie des Gesamtensembles dar.