„Engere Wahl“ Realisierungswettbewerb
Zusammenarbeit mit Höhlich & Schmotz Architetkten
Geprägt wird die ‘Urbane Oase‘ durch die Transformation der ihnen jeweils innewohnenden Qualitäten.Urbane Elemente wie Plätze und Gassen, Enge und Weite, die öffentliche Sockelgeschosszone und persönliche Rückzugsorte durchziehen das Areal ebenso wie die Felder, Vegetationsteppiche und Gehölzgruppen des Freiraums, der als Hofabfolge in Form von weiträumigen offenen Lichtungen konzipiert ist .
Die Anordnung des Gesamtensembles folgt dem Leitbild der Campusstruktur. Der sich durch die Grundstücksgrenzen und die Festsetzungen des Bebauungsplans ergebene Zuschnitt der beiden Grundstücke lässt eine Großstruktur entstehen, die dem Oasen- und Campusgedanken folgend, als eine offene Blockrandstruktur mit Höfen und Plätzen herausgebildet wird. Über Durchbrüche und Schneisen bilden sich einzelne Kubaturen und lassen Querungen sowie Wegeverbindungen entstehen. An zwei präzise aufeinander ausgerichtete, großzügige Öffnungen verbinden sich die beiden Grundstücke räumlich miteinander und werden somit miteinander in Beziehung gesetzt. Als überspannende Diagonale unterstützt und stärkt die Brücke über die Hans-Böckler-Allee die Verbindung und Vernetzung der beiden Grundstücke. Die Foyers werden gezielt in den Freiräumen angeordnet und bilden jeweils das Rückgrat und den Auftakt der Brücke.
Nach außen präsentiert sich das Gebäudeensemble durch seine Fluchten, dem Besetzen maßgeblicher Ecken und klarer Konturen als städtische Erweiterung. Nach innen wiederum wird die Struktur durch die Winkel der Gebäudebausteine zueinander aufgebrochen.
Vom urbanen Kontext ausgehend entwickelt sich die innere Organisation der Gebäude. Das Erdgeschoss fungiert als öffentlicher Widerpart zur Stadtstruktur und beherbergt Gemeinschaftsnutzungen wie Foyer, Ausstellung, Kita, Fitnessräume sowie Kantine und Cafeteria. Besucher und Gäste ebenso wie Mitarbeiter werden hier empfangen und finden Möglichkeiten des Aufenthalts, der Information und des Austauschs vor.
Vom Erdgeschoss aus erreicht der Nutzer die Promenade, die Kommunikationszone des Campus. Dieses Geschoss dient mit seinen Konferenzräumen, Aufenthaltsbereichen, Coffee-Corners und wesentlichen Wegeverbindungen als zentrale Verknüpfungsebene der Gebäude. Sie ist die Lebensader sowie Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Lebens der ‘Contiwelt‘.