Bürogebäude und Wohnungsbau Podbielskistrasse Hannover

Anerkennung Realisierungswettbewerb
Zusammenarbeit mit ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB

Das Konzept für das neue Bürogebäude und den Wohnungsbau an der Podbielskistraße und an der Pasteurallee beruht gleichermaßen auf dem Prinzip der Einbindung wie auf dem Prinzip der Eigenständigkeit. Das Gebäudeensemble wird zum integrativen Bestandteil des geplanten neuen Quartiers und komplettiert mit seinem eindeutigen Raumkanten den bestehenden städtebaulichen Kontext. Gleichzeitig wird die besondere Stellung dieser Gebäudegruppe als Tor zum Quartier mit einer signifikanten, plastischen Architektur hervorgehoben.

Der klare Blockrand zur Podbielskistraße wird durch das fünfgeschossige Bürogebäude gebildet, welches sich schützend vor den Wohnungsbau legt. Dieser besteht aus drei einzelnen Hausgruppen, die zusammen mit dem Bürogebäude einen ruhigen Hofbereich umschließen. Dessen partielle Öffnung sowie die herabgestufte Höhenentwicklung verzahnen den Baublock mit der offenen und durchgrünten Baustruktur des südlich anschließenden Areals.

Die Gestaltung der Freianlagen greift das architektonische Konzept auf und verleiht dem gesamten Neubau so ein stimmiges Erscheinungsbild. Dem Bürogebäude ist eine mit hellem Naturstein gepflasterte und dunklen Natursteinbändern akzentuierte Promenade vorgelagert, die als Vermittler zum angrenzenden Straßenraum entlang der Podbielskiallee fungiert. Die Promenade endet an der Nordost- bzw. Nordwestecke des Komplexes auf zwei Vorplätzen, die die Eingangsbereiche zum Gebäude markieren und Übergange zum südlich angrenzenden Quartier herstellen. Hervorgehoben werden diese Entrees durch quadratische Baumdächer aus Platanen, die den Räumen eine Markanz und Klarheit im städtischen Gefüge verleihen.

Im Inneren des Gebäudeensembles entsteht ein offener und klar gegliederter Gartenhof, der von den drei prachtvollen Bestandsbäumen geprägt wird. Eine leicht abgesenkte Liegewiese wird von einem Holzdeck und einer Pflanzung aus Gräsern und Gehölzen flankiert. Das Deck schließt bündig an die umlaufende Hofpflasterung aus beigegrauem Granit an und wird mit frei angeordneten Sitzelementen ausgestattet. So entsteht ein Verweil- und Rückzugsort für Mitarbeiter und Anwohner zugleich. Der warme Charakter der Wohngebäude wird durch Holz- und Natursteinmaterialien im Hof aufgegriffen und verleiht ihm so ein angenehmes Wohnklima.

Die neue Bebauung an der Podbielskistraße / Pasteurallee insgesamt stellt einen sichtbaren Beitrag zum nachhaltigen Bauen dar. Durch die Verwendung von natürlichen und ortstypischen Baustoffen wird eine wertige, zeitlose Architektur mit hohen ästhetischen und sozialen Anspruch vermittelt, die damit einen nachhaltigen, kulturellen Beitrag für Hannovers Stadtentwicklung schafft.