Teilerhoefe – Wohnquartier Bothfelder Kirchweg Hannover

1. Preis städtebauliches Workshopverfahren + B-Planverfahren, LP 2-8
Zusammenarbeit mit AllesWirdGut Architektur + Laser Architekten + N2M Architekten

„Auf dem Grundstück am Bothfelder Kirchweg 6 entsteht ein zukunftsweisendes Wohnquartier – die Teilerhoefe. Das hannoversche Familienunternehmen Gundlach plant dort 40 Mietwohnungen mit reduzierter Wohnfläche und damit geringeren Mieten zu bauen. Zusätzlich zur privaten Wohnung werden dafür den zukünftigen Mietern in sechs Wohnhöfen Gemeinschaftsräume zur Verfügung stehen“, so Gundlach.

Die historische Hofstelle mit zwei Bestandsgebäuden wird in das Quartier integriert. Die Typologie der Hofstelle wird zum Vorbild für die geplanten Wohngebäude. Jeweils zwei, klar ablesbare, zweigeschossige Wohnhäuser werden mittels gemeinsamen Laubengang zu einem L-förmigen Gebäude zu je sieben Wohneinheiten verbunden. Ein halböffentlicher Hof bildet dabei das Zentrum dieser Nachbarschaft, halböffentliche Grün- und Wegräume, sowie der nutzbare Laubengang ergänzen das Freiraumangebot.

Der Gedanke des gemeinschaftlichen Zusammenlebens wird im vorliegenden Projekt auf vielfältige Arten gefördert. Neben den Gemeinschaftsräumen entstehen großzügige öffentliche Flächen, die sich über Grün- und Spielbereiche bis in die halböffentlichen Wohnhöfe aufweiten. Der Hof – mit größerem Gemeinschaftsbezug – funktioniert zudem als Schnittstelle zwischen Nachbarschaft und Quartier.

Die Teilerhoefe werden neben den beiden Gebäuden durch eine Sitzmauer gerahmt, an der sich ein Holzpodest als gemeinsamer Treffpunkt anschließt. Die zentrale Kiesfläche mit dem z.T. alten Baumbestand und den vorgelagerten Grünflächen bieten Flächenpotentiale des hausnahen Spielraums für Kinder, der durch das Angebot im nahegelegenen Anger ergänzt wird. Die natürlichen, warm wirkenden Materialien sind auf die Fassaden abgestimmt. Gemeinschaftliche Gartenbereiche schließen sich an den rückwärtigen Gebäudeflügeln an und sind in eine Rahmung aus extensiven Blühwiesenflächen gebettet, die einen weichen Verlauf im landschaftlichen Übergang zum Bothfelder Anger formulieren.

Mehr zum Projekt gibt es auf:
www.aknds.de
www.gundlach-bau.de

www.awg.at
www.buero-wunderding.de